VMware erweitert seine virtuellen Arbeitsplätze mit künstlicher Intelligenz

Neue Features komplettieren und automatisieren das Arbeitsplatzmanagement Workspace ONE. Intelligence-Services optimieren die Verwaltung, neue Sicherheitsfunktionen sollen Risiken minimieren. 

Für ihre Cloud-Lösung Worskspace ONE stellt VMware mit „Intelligence Service“, „Trust Network“ und „AirLift“ neue Features vor, die die Verwaltung, die Sicherheit und das Nutzererlebnis der Lösung optimieren sollen. Die wachsende Zahl an mobilen Mitarbeitern, neuen Plattformen, Geräten und Formfaktoren sorgen auch für eine zunehmende Komplexität bei der Verwaltung der Clients aber auch der Infrastruktur. Hier versucht VMware mit dem Workspace ONE Intelligence Service neben integrierten Einblicken auch die Automatisierung voranzutreiben. Der Cloud-basierte Service, der mit der Workspace ONE Plattform integriert ist, kombiniert und aggregiert die Daten von Nutzern, Anwendungen, Netzwerken und Endpunkten.

Eine auf künstlicher Intelligenz basierende integrierte Decision Machine automatisiert Prozesse oder gibt Handlungsempfehlungen, mit denen Probleme oder Leistungseinbußen bereits im Vorfeld erkannt und durch die IT-Abteilung proaktiv behoben werden können. Daneben soll diese künstliche Intelligenz auch die Festlegung von Zugriffsrichtlinien erleichtern und für die Anwender ein konsistentes Nutzererlebnis über Geräte und Plattformen hinweg ermöglichen. 

Hilfe zur Selbsthilfe

Zu den verschiedenen Bestandteilen der Intelligence Services zählt unter anderem die Komponente Integrated Insights. An dieser Stelle laufen sämtliche verwertbaren Informationen und Empfehlungen für den digitalen Arbeitsplatz und damit für Endpunkte, Anwendungen, Netzwerke und Benutzererfahrungen in einem Dashboard zusammen. Auf Basis dieser Auswertung können IT- und Entwicklungsabteilung schnell Probleme identifizieren und mit Hilfe der Vorschläge aus den Integrated Insights bereits auf Lösungsmöglichkeiten zurückgreifen. 

Die Administratoren der Cloud-Arbeitsplätze von VMware können über konfigurierbare Widgets Dashboards zusammenstellen, die alle für sie relevanten Informationen beinhalten.

Mit Hilfe einer Entscheidungsmaschine können Anwender selbst in die Fehlerbehebung in allen Bereichen des digitalen Arbeitsplatzes eingreifen und Abläufe automatisieren. Über Regeln kann zudem die IT-Abteilung tägliche Aufgaben automatisieren und optimieren. Als Beispiele nennt VMware das patchen von anfälligen Windows-Rechnern oder die Festlegung von Zugriffskontrollen, aber auch die Automatisierung von Warnmeldungen, Benachrichtigungen, Behebungsmaßnahmen und die Self-Services der Mitarbeiter. 

Letzteres soll beispielsweise die Bearbeitung von Helpdesk-Tickets beschleunigen und gilt auch für Workflows und Prozesse mit Services von Drittanbietern wie ServiceNow. Parallel dazu stellt VMware das Workspace ONE Trust Network vor. Diese Komponente kombiniert die Sicherheitslösungen von Drittanbietern und Partnern mit den Daten und Auswertungen aus der VMware-Lösung, um vorausschauende und automatisierte Sicherheit zu gewährleisten. 

Verbesserte Sicherheit

Mit dem Trust Network werden in erster Linie Security-Silos aufgebrochen und die Sicherheitsfunktionen aus dem Workspace ONE mit neuen Anwendungen aus dem VMware Security-Partnernetzwerk kombiniert. Zu den ersten Teilnehmern an diesem Netzwerk gehören unter anderem Symantec, McAfee, Lookout und Cylance. So können Sicherheitspartner über Workspace ONE Intelligence und den Application Programming Interfaces (APIs) Informationen über Bedrohungen austauschen und abgleichen. 

Mit Workspace ONE AirLift unterstützt VMware sämtliche Phasen des Windows 10 PC-Lebenszyklus und ermöglicht das Co-Management von Windows 10 zusammen mit der System-Center-Configuration-Management-Lösung (SCCM) von Microsoft. Der Anbieter verspricht, dass dadurch die Umstellung auf Windows 10 leichter abzuwickeln ist. Zudem sollen auf diese Weise Prozesse wie das Device Onboarding, Patching, Softwareverteilung oder der Remote-User-Support einfach in ein Cloud-basiertes Tool migriert werden können. 

Smarte Workflows

Unternehmen, die Mac- und Windows-Rechner parallel einsetzen, können mit dem Workspace ONE-Client für MacOS die Migration von der einen Plattform auf die andere begleiten. Darüber hinaus können Mitarbeiter von einem MacOS-Gerät aus auf alle Apps – einschließlich Windows-Anwendungen – zugreifen. 

Für smarte neue Workflows sorgt VMware auch mit kontextbasierten Aktionen in VMware Boxer Secure Email. Business-Anwendungen wie Salesforce. Damit können Jira oder Concur genutzt werden, ohne den Mail-Client zu verlassen. Mit vorkonfigurierten Komponenten lassen sich auch Partner-Services anpassen oder mit eigenen Komponenten erweitern.

Workspace ONE ist ab sofort zu unterschiedlichen Preisen als Workspace ONE Standard und Workspace ONE Advanced verfügbar. Neu ist das Workspace ONE „Enterprise“-Paket, das unter anderem den neuen Intelligence Service sowie Win32-Bereitstellungsfunktionen bietet. Als Beta-Programm bietet VMware die Cloud auf Azure VDI. Virtuelle VMware-Desktops werden hier über die Azure-Infrastruktur zusammen mit Microsoft angeboten. Horizon Cloud on Azure VDI werde laut Anbieter ab Anfang Mai 2018 weltweit erhältlich sein. Interessenten können sich auch vorab für das Beta-Programm registrieren.

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