So setzen Sie Ihre Ressourcen in der Produktion effektiver ein
Produzierende Unternehmen können die Digitalisierung nutzen, um Fertigungsprozesse zu optimieren und Ressourcen effektiver einzusetzen. Eine neue Broschüre der Effizienz-Agentur NRW soll dabei helfen, die so genannten Pain Points zu identifizieren.
Die digitale Transformation verändert nicht nur die Arbeit im Büro. Doch zu wenige Unternehmen nutzen digitale Technologien, um ihre Ressourcen effizient einzusetzen. Zu diesem Schluss kommt die Effizienz-Agentur Nordrhein-Westafalen, EFA, und zählt in ihrer neuen Broschüre „Ressourceneffizienz 4.0 – Digitalisierung als Werkzeug für mehr Ressourceneffizienz“ digitale Baustellen im produzierenden Gewerbe auf.
Nach Ansicht der Agentur müssen alle Bereiche auf den Prüfstand, und zwar gemeinsam. Es gehe darum, die einzelnen Glieder der Wertschöpfungskette, von der Materialbeschaffung über die Produktion bis hin zu den Unternehmenszielen, zu analysieren und aufeinander abgestimmt auszuwerten. Nur dann liege genug Transparenz vor, um Produktions- und Logistikabläufe besser zu verzahnen und die vorhandenen Ressourcen, sprich den Menschen, die Maschinen und das Material effizient einzusetzen, so die EFA.
Veränderte Kundenbedürfnisse definieren die Produktion neu
Als Beispiel führt die Agentur die Veränderung in der Serienproduktion an: Je individueller die Kundenwünsche desto dedizierter die Aufträge. Das bedeute, Produktionen müssen sich darauf einstellen, mehr Aufträge abzuarbeiten und die Prozesse anders zu organisieren, um mit der neuen Größe umzugehen. Digitale Unterstützungssysteme wie Betriebsdatenerfassung (BDE), Manufacturing-Execution-Systeme (MES) oder Enterprise- Resource-Planning (ERP) nutzen vorhandene Daten und können langfrisitig für den Unternehmenserfolg entscheidend sein.
Zunehmend wichtiger werde die Digitalisierung auch in der Produktentwicklung und dem Produktdesign. Die Produktion nachhaltiger Produkte durch die digitale Vernetzung von Produkten und Services sowie den Einsatz ressourcenschonender Materialien ermöglichten neue Geschäftsmodelle und erlaubten Unternehmen, ihren eigenen, „grünen“ Fingerabdruck zu hinterlassen, so die EFA.
Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen in NRW Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Interessenten können die Broschüre auf der EFA-Webseite herunterladen.