Die deutsche Startup-Szene boomt – dank der Cloud
Digital versierten Unternehmen bieten sich einmalige Gelegenheiten
Es ist die Aufgabe der gesamten Branche, das florierende deutsche Ökosystem zu unterstützen, damit eine neue Generation von Gründer*innen in die Fußstapfen der heutigen Einhörner treten kann. Die Zeit dafür war nie reifer als jetzt.
Die deutsche Startup-Szene wird oft durch ihre Einhörner wie Celonis, N26 oder Personio charakterisiert, die mit ihren innovativen Ideen und digitalen Lösungen von sich reden machen. Diese Erfolgsgeschichten mit ihren außergewöhnlichen Gründer*innen sind der Katalysator für enorme Kapitalzuflüsse. Ihre Strahlkraft dient als Inspiration für Unternehmer*innen, die ihren Traum vom Umbruch verfolgen, und lockt vermehrt neue Investoren in dieses zukunftsweisende Ökosystem.
2021 war in jeder Hinsicht ein Rekordjahr für die Startup-Szene in Deutschland.
Die deutsche Startup-Branche ist stark gewachsen und hat so viel Energie wie nie zuvor, trotz aller Hürden und Herausforderungen der vergangenen Jahre. Ungeachtet der jüngsten Marktvolatilität, die mit Bewertungsabschlägen einherging, fließen weiterhin Investitionen in Milliardenhöhe in die deutsche Startup-Szene. So war 2021 in dieser Hinsicht ein Rekordjahr: 17,4 Milliarden Euro flossen in junge deutsche Firmen – mehr als das Dreifache des Vorjahres. Auch 2022 überflügelt mit einem Investitionsvolumen von rund 6 Milliarden Euro im ersten Quartal die Endjahresbilanz von 5,3 Milliarden Euro im Jahr 2020.
Die deutsche Hauptstadt für Startups ist weiterhin Berlin. Doch München drängt mithilfe seiner Gründerinitiativen (GotoBavaria, UnternehmerTUM) sowie der Präsenz von digitalen Branchengrößen unnachgiebig in Richtung Spitzenplatz. Diese Unterstützung ist wichtig, da der Aufbau und die Skalierung eines Startups schwierig ist und die Gründer*innen jede verfügbare Hilfe gut gebrauchen können. Sie müssen schnell vorankommen, ihr Produkt an den Markt anpassen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Kosten gut verwaltet werden. Auf diese Weise kann ein junges Unternehmen bis zur nächsten Finanzierungsrunde überleben.
Vom Plan zum Prototyp
Vom Plan auf einem Blatt Papier bis hin zum “Minimum Viable Product“ – die Geschwindigkeit, mit der Startups arbeiten, muss der Umwälzung entsprechen, die im Mittelpunkt ihres Handelns steht. Die Herausforderung besteht darin, das Produkt zu liefern und zu modifizieren und gleichzeitig die robuste, skalierbare Architektur zu planen, die für die Zukunft benötigt wird. Und genau hier liegt das Alleinstellungsmerkmal der Cloud mit ihrer Einfachheit und Skalierbarkeit.
Mit einer Platform-as-a-Service wie Google Kubernetes Engine oder der Serverless Bereitstellung von Tools zur Anlieferung wie Cloud Run können Startups beispielsweise in Rekordzeit vom Code zur Produktion übergehen, ohne sich Gedanken über die Infrastrukturkapazität machen zu müssen. Und verwaltete Dienste können die DevOps-Arbeitslast während der Skalierung weiter reduzieren.
Die Kosten sind naturgemäß eine wichtige Überlegung für Startups, besonders in der Anfangsphase. Am Anfang ist Serverless Cloud Run ideal, weil es störungsfrei herunterskaliert werden kann, einschließlich der laufenden Kosten. Langfristig sind Cloud-Plattform-Tools zu empfehlen, die mit KI-gestützten Empfehlungen die Ausgaben prognostizieren und optimieren können, so dass ein Startup überschüssige Ressourcen reduzieren und Ausgaben besser verwalten kann.
Besonders wenn man von Anfang an Nachhaltigkeit denkt, ist der Einsatz der Google Cloud – mit dem besonders niedrigen CO2-Fußabdruck unserer Datenzentren – eine ressourcenschonende Wahl. Wenn die technische Grundlage vorhanden ist, können sich die Gründer*innen darauf konzentrieren, ihre Vision in die Tat umzusetzen.
Die eigene Datenexpertise entfesseln
Datenanalyse ist ein weiterer Bereich, über den Gründer*innen von Anfang an nachdenken. Ganz gleich, ob es darum geht, ein besseres Verständnis für ihre Kund*innen zu erlangen, den Weg der Anwender*innen zu verfolgen oder zu sehen, wie Produkte und Funktionen genutzt werden – Echtzeit-Analysetools sind unerlässlich, um das Startup in die richtige Richtung zu lenken.
Man sollte sich vom ersten Tag an Gedanken darüber machen, wie man seine Daten langfristig optimal nutzen kann.
Die meisten Gründer*innen wissen um die Bedeutung von Daten. Viele von ihnen scheuen jedoch die damit verbundenen Kosten und haben Respekt vor dem vorausgesetzten Fachwissen. Für die ersten Schritte ist es jedoch nicht erforderlich, eigene Datenwissenschaftler*innen einzustellen, da Tools wie BigQuery von Google Cloud schnell Echtzeiteinblicke mit eingebettetem maschinellem Lernen liefern können. Ein wichtiger Ratschlag an dieser Stelle: Man sollte sich vom ersten Tag an Gedanken darüber machen, wie man seine Daten speichern kann, um sie optimal nutzen zu können.
Bessere Aussichten auf Erfolg
Ein weiterer Wunsch von Gründer*innen ist, sich mit anderen auszutauschen und von ihnen zu lernen. Die lebendige Gemeinschaft der Hubs, Accelerators und Inkubatoren sowie der Investoren in Deutschland bietet eine solche Plattform. Mentoring-Programme sind zwar zeitintensiv, aber eine wichtige Möglichkeit für Startups, um mit Expert*innen in den Bereichen Führung, Teambildung, Technologie oder anderen wichtigen Entwicklungsbereichen in Kontakt zu treten. Die Nutzung solcher Plattformen und die Ermutigung der Teams, sich auf Veranstaltungen von Gleichgesinnten wie Google Developer Groups auszutauschen, bietet wichtige Denkanstöße, um Probleme zu erkennen und schneller zu Lösungen zu kommen.