Mobile Teams mit transparenter asynchroner Kommunikation führen

Der orts- und zeitunabhängige Charakter der hybriden Arbeit stellt Team-Kommunikation vor einer Riesenherausforderung: Sie muss asynchroner werden, darf aber keine Lücken hinterlassen. Ali Rayl, VP Customer Experience bei Slack, stellt in diesem Gastbeitrag eine Reihe neuer Funktionen vor, die genau das versprechen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Veränderungen, wie wir sie gerade durch den Wandel der Arbeitswelt erleben, verursachen häufig Verunsicherung und Stress – wie gerade zur Zeit: Die Pandemie war ein Katalysator für neue Arbeitsmodelle. Remote und Hybrid Work setzen sich deutlich schneller durch als ursprünglich erwartet. 

Homeoffice führte dazu, dass Arbeitende in einer Flut von Videomeetings untergingen.

Traditionelle Top-Down-Führungsstile sind in dieser Situation unzureichend. Führungskräfte sollten stattdessen auf Vertrauen setzen, um die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden in Zeiten des Umbruchs aufrechtzuerhalten. Statt an der Präsenz sollten sie sich an der Leistung ihrer Team-Mitglieder orientieren. Schließlich führt allein die Anwesenheit im Büro oder die Zeit am Bildschirm nicht zu Ergebnissen. Es ist die erfolgreiche Arbeit, die zählt.

Asynchrones Arbeiten statt 9-to-5

Ein entscheidendes Element für eine offene Unternehmenskultur und einen vielfältigen, inklusiven Arbeitsplatz ist der Umgang mit Meetings. Waren sie in physischer Form vor der Pandemie das Maß aller Dinge, führten sie im Homeoffice dazu, dass Mitarbeitende in einer Flut an Video-Meetings untergingen. In der neuen Arbeitswelt sind Führungskräfte gut beraten, asynchrone Arbeitsmodelle mit flexiblen Arbeitszeiten zu fördern. Das mag zunächst ungewohnt erscheinen. Letztlich sorgt es aber dafür, dass Mitarbeitende, die nicht an einen 9-to-5-Rhythmus gebunden sind, mehr Raum für Arbeit und Privates haben und so produktiver und engagierter sind. 

Doch wie lässt sich der Übergang in die neue Arbeitswelt effizient gestalten? Tägliche Stand-up-Meetings und Check-ins können in Slack beispielsweise verlagert werden, sodass Teammitglieder Aktualisierungen in einem übersichtlichen Thread austauschen können – und das zu der Zeit, die für sie am besten ist. So kann jeder in seinem eigenen Tempo überprüfen, woran die Kolleginnen und Kollegen gerade arbeiten. Um Organisationen den Übergang in eine flexible Arbeitswelt zu erleichtern, hat Slack eine Reihe neuer Features entwickelt: 

  • Slack Huddles bieten die Möglichkeit, spontane Audio-Meetings im Channel oder in einer Direktnachricht zu starten und sind eine Option für lockere Gespräche und kreative Brainstorming-Sitzungen, die sonst im Büro stattfanden. 
  • Mit der Funktion „Scheduled Send“ können Slack-Nutzerinnen und Nutzer eine Zeit festlegen, zu der ihre Nachricht gesendet werden soll. So lässt sich vermeiden, dass Nachrichten nach Feierabend eintreffen. 
  • Zudem arbeiten wir aktuell an Funktionen, mit denen man asynchrone Status-Updates per Videonachricht geben kann. Diese sollen im weiteren Verlauf des Jahres folgen.

Auf Tools setzen, die Transparenz fördern 

Eine offene Unternehmenskultur, in der sich alle Mitarbeitenden als Teil eines großen Ganzen sehen, steht und fällt mit einer transparenten Kommunikation. Um diese auch im virtuellen Raum zu gewährleisten, sollten Unternehmen gemeinsam mit ihrer Belegschaft geeignete Tools identifizieren. Channel-basierte Kollaborationsplattformen wie Slack bieten eine Lösung, die isolierte Informationen zugänglich und transparente Kommunikation möglich macht. So bleiben alle Mitarbeitenden über die wichtigen Themen informiert, ohne dabei von einer Flut an Informationen überrollt zu werden.

Wenn von transparenter Kommunikation gesprochen wird, ist auch das Thema Feedback enorm wichtig. In Slack können Unternehmen beispielsweise eine virtuelle „Suggestion Box“ einrichten, die es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, Feedback und Ideen einzubringen. Über eigene Feedback-Channels können Meinungen zu Produktideen und Kampagnen ausgedrückt werden. So sind Mitarbeitende direkt in den Entscheidungsprozess involviert und können den Weg zur finalen Lösung aktiv mitgestalten. Das schafft Vertrauen und Motivation auf Seiten der Belegschaft. Über Slack Connect kann der Feedback-Prozess sogar auf Personen außerhalb des eigenen Unternehmens ausgeweitet werden. Slack nutzt diese Möglichkeit bereits, um Anregungen und  Verbesserungsvorschläge von seinen Kunden einzuholen.

Der Workflow Builder von Slack bietet eine zusätzliche Ebene, um transparente Kommunikation zu erleichtern. Er erstellt automatisierte Erinnerungen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu anleiten, regelmäßig bestimmte Aktualisierungen vorzunehmen – ganz ohne Programmieraufwand. Slack lässt sich zudem mit Apps integrieren, die die virtuelle Teamarbeit weiter automatisieren und organisieren, etwa Polly, standup.ly, Trello und Geekbot. 

Eine neue Kultur für die neue Arbeitswelt

Die Arbeitswelt ist bereits seit Längerem im Umbruch. Seit Beginn der Pandemie hat dieser Wandel aber einen deutlichen Geschwindigkeitsschub erfahren. Unternehmen wurden praktisch über Nacht gezwungen, eine Vielzahl an Veränderungen umzusetzen, die sonst noch einige Jahre gebraucht hätten. So drastisch diese Veränderungen waren: Der Mensch, das Gewohnheitstier, hat sich an diese Veränderungen sehr schnell gewöhnt und möchte die neu gewonnenen Freiheiten nun nicht mehr aufgeben. Unternehmen sollten daher in Zukunft auf hybrides, asynchrones Arbeiten setzen. Damit das Arbeiten von überall und zu jeder Zeit funktioniert, sollten sie jetzt eine Kultur aufbauen, die auf Vertrauen, Transparenz, Flexibilität und die richtigen digitalen Tools setzt.


Über die Autorin

Über die Autorin

Ali Rayl, Vice President of Customer Experience bei Slack.

 

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